Lichtenfels-Vierzehnheiligen-Ebing-Daschendorf/Wehr

Wegbeschreibung in Bearbeitung.

   

Markierung und Pflege:

Rennsteigverein 1896 e. V.
Gartenstraße 13
96199 Zapfendorf

   

 

Daschendorf/Wehr-Baunach-Hallstadt

Die Itz überqueren wir über dem aus dem Jahre 1878 stammenden Hauptwehr der ehemaligen größten bayerischen Wiesenkulturgenossenschaft Baunach - Daschendorf - Ebing - Rattelsdorf mit 805 Tagwerk. Im nahen Daschendorfer Kirchlein, der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht, stellt eine Holzplastik "hl. Elisabeth mit dem Bettler" aus dem 15. Jahrhundert eine Besonderheit dar. Zunächst über Flurwege, dann über den Geh- und Radweg erreichen wir nach ca. 3 km die Kleinstadt Baunach, schon von weitem begrüßt durch den mittelalterlichen quadratischen Turm der erstmals 814 erwähnten Pfarrkirche St. Oswald. (Die Kirche soll von Karl dem Großen als eine der 14 Slawenkirchen gestiftet worden sein.) Den Fluss "Baunach" sowie eine "Fischtreppe", umgeben von interessanter Steinmetzkunst, überqueren wir über den 1986 errichteten "Mühlensteg" und befinden uns östlich der ältesten Besiedlung dieses Ortes. Historische Fachwerk-Kleinodien wie die Schrepfersmühle (erstmalige Erwähnung 1466) und das Beinhaus (errichtet im Jahre 1543) flankieren den Treppenaufgang zum gotischen Chor der Pfarrkirche, dessen östliche Außenwand ein Steinrelief aus dem 14. Jahrhundert ziert - der gekreuzigte Christus am Lebensbaum mit den knienden Figuren Maria und Johannes und im oberen Bereich den Sitzfiguren St. Kilian (Bistumspatron) und St. Oswald (Kirchenpatron). Eine Besonderheit in dieser Kirche stellt das im Jahre 2000 von Jacques Gassmann geschaffene Altarbild "Tod und Auferstehung" dar. Nach wenigen Metern in Richtung Westen empfängt uns auf dem Marktplatz "St. Überkum" mit der Jakobsmuschel auf dem Hute, ein Bürger dieser Stadt inmitten des Marktbrunnens. Er war ein großer Verehrer des hl. Jakobus und besuchte Santiago de Compostela sowie die wichtigsten Gebetsstätten des Spätmittelalters. Auf Grund seines Vermächtnisses wurde ab 1430 nach seinem Tod in Baunach die Magdalenenkapelle in der jetzigen Form errichtet, in der auch seine Gebeine in einem Hochgrab im Chor ruhen. Diesen Ort erreichen wir nach 500 m über eine alte Kreuzwegtreppen-Anlage auf einer Anhöhe im Süden der Stadt, vorbei am Schacher aus dem Jahre 1515. Die große Verehrung von "St. Überkum" und damit in Verbindung gebrachte Wunderheilungen veranlassten Rat und Geistlichkeit der Stadt im Jahre 1508 die Seligsprechung von "St. Überkum" zu beantragen. Fürstbischof Laurentius von Bibra aus Würzburg gewährte deshalb als Gedenktag den Mittwoch nach Ostern, verbunden mit einem vollkommenen Ablass, der bis zum heutigen Tage noch gefeiert wird. Eine mittelalterliche Jakobus-Holzplastik, die ursprünglich in der St. Oswaldkirche stand, steht auf einem Sockel im Chorraum der Magdalenenkapelle links oberhalb des Hauptaltars. Die spätgotische Figur von "St. Überkum" (in der Chronik aus dem Jahre 1924 noch als Jakobus bezeichnet) bildet zusammen mit St. Georg Assistenzfiguren des linken Seitenaltars. Besichtigung der Kapelle ist tagsüber möglich.

 
In südlicher Richtung auf dem Main-Höhenweg erreichen wir nach ca. 3,7 km am Fuße des Semberg eine Unterstellhütte, nach weiteren 700 m die Blockhütte - dort befindet sich ein Abzweig zur Ruine der mittelalterlichen Helenenkapelle ("Kapelle zu den elenden Heiligen" - erstmals im Jahre 1530 erwähnt). Nach 2,6 km passieren wir den Hubertusstein und erreichen nach 900 m den Kreuzberg bei Dörfleins, dessen Tempel weit ins Maintal grüßt. Die Kreuzigungsgruppe mit Tempel (364 m über NN) wurde 1838 von Familien aus Dörfleins gestiftet und errichtet. 1890 erfolgte auf Anregung des St.-Kilian-Vereins Hallstadt die Aufstellung von 14 Bildstöcken in Stein mit der Darstellung der Kreuzwegstationen. Über den Kalvarienberg Richtung Süden grüßen auf der Bergkuppe (nach 700 m) mit der beleuchteten Kreuzanlage die zahlreichen Türme der Bischofsstadt Bamberg. Talwärts gelangen wir nach 600 m an den Main und wenden uns mit gleicher Distanz nach Dörfleins zur gotischen Hagelmarter (auch Wettermarter genannt) aus dem Jahre 1361. Auf drei aufgeschlagenen Büchern werden Gottes Ratschlüsse gepriesen: "DIN GOT WOL ER TUT WAZ ER SCHOL GRUZ DICH MARIA VOL GNAD". Der Weg führt nach Überquerung des Mains in das karolingische Hallstadt, vorbei an zwei Wassermühlen in der Bachgasse, in die Ortsmitte zur "Kilianskirche", einer der 14 Slavenkirchen Karls des Großen.

Markierung und Pflege:

Wanderclub Baunach e. V.
Burgstraße 24
96148 Baunach

   

 

Hallstadt-Bamberg-Reundorf

Wegbeschreibung in Bearbeitung.

   

Markierung und Pflege:

Frankenbund Gruppe Bamberg
Schleusenweg 30
96114 Hirschaid

   

 

Neunkirchen am Brand-Nürnberg

Wegbeschreibung in Bearbeitung.

   

Markierung und Pflege:

Fränkischer Albverein e. V.
Heynestraße 41
90443 Nürnberg

   

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